Bürgermeister schlägt Erhöhung der Grundsteuer um mehr als 30% vor
Der Entwurf des Rathauses für den städtischen Etat 2025 sieht eine massive Erhöhung des Grundsteuersatzes vor. Insgesamt sollen alle Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen fast ein Drittel mehr an die Stadt zahlen.
Wir als SPD fordern daher zwingend Nachbesserungen!
Keine Verschleierung der Steuererhöhung durch die Grundsteuerreform!
Im kommenden Jahr greift die Reform der Grundsteuer. Immobilien sollen künftig gerechter besteuert werden. Dadurch ändert sich der so genannte Bemessungsbetrag der Immobilie, der Grundlage für die zu zahlende Grundsteuer ist.
Der Systemwechsel kann die geplanten erheblichen Steuererhöhungen des Bürgermeisters verschleiern. Wir haben daher auf dieser Seite die wichtigsten Informationen zusammengestellt.
Die Grundsteuer ist umlagefähig. Das heißt, dass sie an die Mieterinnen und Mieter weitergegeben werden kann. Eine Erhöhung trifft daher alle. In Zeiten steigender Lebenshaltungskosten ist das auch eine soziale Frage.
Laut Bürgermeister würde die Steuererhöhung die Durchschnittsfamilie 529,38 Euro pro Jahr kosten.*
* Quelle: Vorbericht zum Haushalt, Seite 52.
Über die letzten Jahre war der Hebesatz der Grundsteuer trotz angespannter Haushaltslage sehr konstant. Das könnte sich nun ändern.
Anfang November hat der Bürgermeister den Verwaltungsvorschlag für den städtischen Haushalt 2025 vorgelegt.
Durch die Grundsteuerreform hätte ein Steuersatz von 879 Punkten unveränderte Einnahmen für die Stadt bedeutet.
Der Vorschlag des Bürgermeisters sieht stattdessen eine massive Erhöhung auf 1.170 Punkte vor. Im Durchschnitt würde damit jeder etwa 33% mehr Steuern bezahlen!
Verwaltungsvorschlag vom November 2024: 1.170 Punkte; abschließende Haushaltsberatung ausstehend.
Hessische Finanzverwaltung: Die Grundsteuerreform soll aufkommensneutral durchgeführt werden. Das bedeutet, dass das Gesamtaufkommen an Grundsteuer in jeder Stadt oder Gemeinde durch die Reform weder steigen noch sinken soll.
Stadtdessen plant Neu-Anspach eine Erhöhung der Grundsteuer um ein Drittel. Vermutlich hofft man, dass die Verwirrung um die neuen Bemessungsgrundlagen die Erhöhung verschleiert. Damit verspielt Politik Vertrauen!
Zweifamilienhaus 1982, Neubaugebiet Anspach
Bisherige Grundsteuer: 1217 Euro
Neue Grundsteuer ohne Steuererhöhung*: 1063 Euro
Neue Grundsteuer laut Bürgermeister-Vorlage*: 1415 Euro
Mehrkosten durch Steuererhöhung: 352 Euro pro Jahr
Reales Beispiel eines SPD-Mitglieds
* aufkommensneutral = 879 Punkte, Verwaltungsvorschlag: 1.170 Punkte
Reihenhaus aus den 80er-Jahren
Bisherige Grundsteuer: 564 Euro
Neue Grundsteuer ohne Steuererhöhung*: 431 Euro
Neue Grundsteuer laut Bürgermeister-Vorlage*: 573 Euro
Mehrkosten durch Steuererhöhung: 142 Euro pro Jahr
Reales Beispiel eines SPD-Mitglieds
* aufkommensneutral = 879 Punkte, Verwaltungsvorschlag: 1.170 Punkte
Fachwerkhaus in Anspach
Bisherige Grundsteuer: 1217 Euro
Neue Grundsteuer ohne Steuererhöhung*: 1019 Euro
Neue Grundsteuer laut Bürgermeister-Vorlage*: 1357 Euro
Mehrkosten durch Steuererhöhung: 338 Euro pro Jahr
Reales Beispiel eines SPD-Mitglieds
* aufkommensneutral = 879 Punkte, Verwaltungsvorschlag: 1.170 Punkte
Wenn Sie Fragen und Anmerkungen zum Thema Grundsteuer haben, kommen Sie gerne auf uns zu:
SPD Ortsverein Neu-Anspach
Dr. Kevin Kulp
kontakt@spd-na.de
+49 1515 2147647
www.spd-na.de
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